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Marquardt! Aufbruch ins Unbekannte

Es lohnt sich immer, das Umland zu entdecken. Mein neuestes Beispiel: Marquardt. Das Örtchen ist nicht nur so beschaulich, dass man dort direkt eine Doku über Beschaulichkeit drehen will, sondern bietet auch unzählige Möglichkeiten für Fotoshootings.

 

Potsdamer*innen kennen das: Berlin ist um die Ecke, während Potsdam für Berliner*innen am Rande der bekannten Welt liegt. Ähnlich geht es mir mit Marquardt. Hätte man mich gefragt, wo sich das Örtchen befindet, ich hätte meinen Tipp nur mit Mühe auf die Nordhalbkugel eingrenzen können.

 

Marquardt - das klingt entweder nach einer schrulligen Vorabendserie im Spartenprogramm eines Spartensenders zum Spartenspecial. Oder nach dem Typ, der nach einer unaussprechlichen Gräueltat im Kittchen sitzt, während erschütterte Nachbarn in Mikrophone stammeln, dass er doch immer so nett und unscheinbar gewesen sei.

 

Doch weit gefehlt! Marquardt ist der Name eines malerischen Städtchens. Über eintausend Menschen leben dort, in trauter Nachbarschaft zum Schlänitzsee und zur Oberen Wublitz. Wer gerne Korinthen kackt, wird noch erwähnt wissen wollen, dass dieses beschauliche Fleckchen Erde ein Stadtteil von Potsdam ist.

 

Marquardt hat allerhand zu bieten, was auch andere Städte von Weltrang den staunenden Tourist*innen zu staunen geben: Häuser, Straßen, Gehwege, Lampen. Außerdem gibt es ein Schloss, das, erbaut im 18. Jahrhundert, erweitert Anfang des 20. Jahrhunderts, eine ganz hervorragende Foto-Location ist. Schon Rammstein wussten das und drehten hier das Musikvideo zu "Haifisch".

 

Auch einen ganz wunderbar naturbelassenen Park gibt es dort, und wer dann immer noch nicht genug hat, kann sich obendrein die ab 1900 errichtete Dorfkirche ansehen. Kurzum: Marquardt ist einen Besuch wert.

 

All das wusste ich nicht. Zum Glück war meine Freundin auf Zack. Nachdem sie das Gelände schon aufs eigene Fäustchen erkundet und sich höchstpersönlich von der Einzigartigkeit des Ortes überzeugt hatte, nahm sie auch mich mal mit.

 

Vor Ort widmete ich mich dann eher der Portraitfotografie. Die Häuser stehen immer da, aber wie oft kommt die wunderhübsche Freundin mit? Und ich merkte: Im Park und am Schloss gibt es unzählige gute Locations.

 

Alles steckt voller Details, die ins Bild eingebaut werden wollen. Da gefühlt 1349 Fotos noch auf die Bearbeitung in Lightroom warten, gibt es erstmal nur ein paar Beispiele - aber für mich steht sowohl aus Touri- als auch aus Fotografensicht fest: Wir kommen wieder!

 

Nachtrag: Wer dieser Marquardt-Botschafterin und Naturliebhaberin auf Instagram folgen möchte, kommt hier direkt zu ihrem Profil. Ich folge schon - folge auch du, bevor die guten Follower-Plätze alle besetzt sind!