
Jetzt
habe ich zwar riesig große Lust auf alles, was du zum Thema Tierhaltung im Zoo sagen möchtest, leider fehlt die Zeit, ich muss gleich los. Nimm stattdessen diese Anekdote:
Einst stiefelte ich voller Freude nach Berlin, um im Zoologischen Garten mein neues Objektiv auszuprobieren: Nicht, dass mir eines Tages Nessi unter der Nase wegflitzt, weil ich den Fokusmodus falsch gewählt habe. Beim Fotografieren gab es dann direkt die ersten Learnings:
Bei effektiv 750 Milimeter Brennweite ist der Bildausschnitt sehr klein. Also im Sinne von: Sehr sehr klein. Es erfordert einiges an Übung, die Kamera zügig und freihand auf den Bereich auszurichten, den man fotografieren will.
Mit nem Tele hat man beide Hände voll. Nebenbei rauchen, simsen (Sagt das eigentlich noch jemand?) oder jonglieren (Wie es eben so meine Art ist...) ist einfach so nebenbei nicht mehr möglich.
Ein Tele ist präsent. Mehr als einmal machten Menschen vor dicht bedrängten Gehegen beim Anblick des Equipments von selbst Platz oder fragten, ob ich von der Presse sei. Ich weiß noch nicht, ob sich das cool oder komisch anfühlte. Komisch cool.
Anyway, wie der Franzose sagt, jedenfalls weilte ich für eine kleine Pause auf einer Bank, plötzlich piepste es im Baum über mir, ich sah dieses Tier, hielt drauf, war begeistert. Und entschied: Vögel zu fotografieren, vielleicht sogar noch draußen, wo es keine Zäune gibt, muss doch auch ganz schön sein. So markiert dieses Tier den Beginn einer wundervollen Freundschaft: Die Vogelfotografie und ich, ich und die Vogelfotografie.