"Macarena" hat er nicht gekannt, dennoch schrieb Johann Wolfgang von Goethe schon im Jahr 1803 verzückt in sein Tagebuch: "Welches Glück kommt wohl dem Glücke gleich, das mich so ganz erfasst, wenn ich Vabi und Flapsi sehe? Mit dem bescheidenen Blick, der mir als Mensch gegeben ist, möchte ich vor der ganzen Welt ausrufen: Gar keins!"
Der gute JoWo hat es also schon gewusst, und auch heute wird ihm jeder beipflichten, der diese beiden schon mal auf einem ihrer unzähligen Gassi-Runden getroffen hat:
Vabi, quietschvergnügt über Potsdams Wege hüpfend, dazu Flapsi, treu ergeben um sie herum tollend, beide gemeinsam in der innigen Bindung, wie nur die wahrhaftige Liebe zwischen Mensch und Tier sie schmieden kann, die Welt entdeckend, sie gleichsam verzaubernd - ich möchte sagen: Niemand war so sehr Frauchen und Hündchen wie Vabi und Flapsi.
Gerüchte besagen, dass die beiden von der Stadt beauftragt werden, durch den Park Sanssouci zu tanzen, damit die Blumen blühen. Augenzeugen wollen gesehen haben, wie, wenn diese beiden vorüberziehen, die Vögel beginnen, ihre Nester zu bauen. In einer Facebook-Fan-Gruppe schwört jemand felsenfest, er habe beobachtet, wie sich ein Schwarm Spatzen in Herzform hinter den beiden versammelt habe.
Bestätigen kann ich all das nicht, aber als ich sie bei einem gemeinsamen Ausflug fotografierte, leuchtete es mir ein, warum es diese Zuschreibungen gibt: Eine Regenwolke kann nicht so sehr Regenwolke sein, als dass Vabi und Flapsi sie nicht im Vorübergehen vertreiben würden. Es muss wohl doch etwas dran sein!
Nachtrag: All die Jahre dachte ich, die Kategorisierung der Blogs wäre mir einigermaßen trennscharf gelungen - bis zu diesem Beitrag. Animals? Nature? People? Alles passt, sogar Places könnte ich vertreten! Vielleicht ändere ich die Kategorie alle neun Wochen, damit jede mal drankommt.
Noch ein Nachtrag: Man kann diesem Hund auf Instagram folgen - und sollte das auch tun!